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Rettet unsere Rassehunde

  • Autorenbild: Hans-Jörg Kubbe
    Hans-Jörg Kubbe
  • 17. Nov. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Rettet unsere Rassehunde

Die Hundezucht ist ein sensibles Thema, das immer wieder kontroverse Diskussionen hervorruft. Ein entscheidender Punkt ist die Unterscheidung zwischen kontrollierter Zucht, wie sie von seriösen Rassehundevereinen praktiziert wird, und der unregulierten Hinterhof- oder Profitzucht, die oft unter schlechten Bedingungen stattfindet.


Kontrollierte Zucht: Verantwortung und Standards

Rassehundevereine spielen eine zentrale Rolle bei der Förderung gesunder Zuchtpraktiken und dem Schutz der Tiere. Seriöse Vereine setzen sich aktiv für folgende Punkte ein:

  1. Gesundheit statt Ästhetik:

    • Viele Rassehundevereine haben in den letzten Jahren ihre Standards angepasst, um rassebedingte Krankheiten zu minimieren. Beispielsweise werden Hunde mit bekannten genetischen Defekten oder gesundheitlichen Problemen von der Zucht ausgeschlossen.

    • Verpflichtende Gesundheitsuntersuchungen (wie Hüftgelenksdysplasie-Tests, Augenuntersuchungen oder Gentests) sind oft Voraussetzung, um Zuchthunde zugelassen zu bekommen.

  2. Strenge Auflagen und Kontrollen:

    • Vereinsmitglieder müssen die vorgeschriebenen Zuchtauflagen einhalten, darunter artgerechte Haltung, Sozialisation der Welpen und die Begrenzung der Anzahl von Würfen pro Hündin.

    • Vereinszuchten werden regelmäßig überprüft, um sicherzustellen, dass die Hunde unter guten Bedingungen aufgezogen werden.

  3. Förderung der genetischen Vielfalt:

    • Durch gezielte Verpaarungen wird der Genpool einer Rasse erhalten, um Inzuchtprobleme zu vermeiden.


Problematische "Hinterhofzucht" und Profitzucht

Im Gegensatz dazu steht die unkontrollierte Zucht, die oft aus rein finanziellen Interessen erfolgt. Hierbei fehlen die oben genannten Standards:

  1. Fehlende Gesundheitskontrollen:

    • Tiere werden oft ohne Rücksicht auf genetische Defekte oder Erbkrankheiten vermehrt. Dies führt zu einer hohen Rate an kranken oder anfälligen Tieren.

  2. Schlechte Haltungsbedingungen:

    • Hunde in der Profitzucht oder sogenannten "Welpenfabriken" leben oft in beengten, unhygienischen Verhältnissen. Die Muttertiere werden häufig überzüchtet und schlecht versorgt.

  3. Keine Sozialisation der Welpen:

    • Welpen aus solchen Zuchten sind oft nicht ausreichend sozialisiert, was später zu Verhaltensproblemen führen kann.

  4. Fehlende Nachverfolgung:

    • Während seriöse Züchter und Vereine großen Wert darauf legen, ihre Welpen in gute Hände zu vermitteln, ist dies bei Profitzuchten nebensächlich. Käufer werden nicht auf ihre Eignung überprüft, und die Tiere landen mitunter in schwierigen Verhältnissen.

Die Rolle der Rassehundevereine im Kampf gegen Missstände

Viele Rassehundevereine engagieren sich seit Jahren aktiv, um gegen die Probleme rassebedingter Krankheiten und unkontrollierter Zucht vorzugehen:

  • Aufklärung der Öffentlichkeit: Potenzielle Hundekäufer werden über die Risiken von "Billigwelpen" und Hinterhofzuchten informiert und dazu ermutigt, nur von seriösen Züchtern oder Tierheimen zu kaufen.

  • Zusammenarbeit mit Behörden: Rassehundevereine arbeiten oft mit Veterinärämtern und Tierschutzorganisationen zusammen, um gegen illegale Zuchten vorzugehen.

  • Zuchtlenkungsprogramme: Durch eine gezielte Auswahl gesunder Tiere und die Vermeidung von Übertypisierung wird die Gesundheit der Rassen langfristig verbessert.

Fazit

Die kontrollierte Zucht durch seriöse Rassehundevereine bietet einen wichtigen Gegenpol zur unregulierten und profitorientierten Vermehrung von Hunden. Dank strenger Auflagen und einem Fokus auf Gesundheit und Wohlbefinden der Tiere leisten diese Vereine einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung rassebedingter Krankheiten und unethischer Zuchtpraktiken.

Dies sollte die Politik einmal beachten!

 





















 
 
 

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